Laufmoment: So macht Laufen richtig Freude, oder? «Als ich dann nach 4:23 Stunden mit meinen zwei Mädels an der Hand über die Ziellinie lief, hatte ich zwar...

Ilona nach ihrem allerersten Marathon
Ilona nach ihrem allerersten Marathon

So macht Laufen richtig Freude, oder? «Als ich dann nach 4:23 Stunden mit meinen zwei Mädels an der Hand über die Ziellinie lief, hatte ich zwar nicht meine Wunschzielzeit erreicht, aber war der glücklichste Mensch auf der Welt.» Hobbyläuferin Ilona Bier aus Münnerstadt mit ihrem schönsten Laufmoment. Viel Spaß beim Lesen & ein schönes Wochenende!

«Meinen schönsten und emotionalsten Laufmoment hatte ich vor zwei Jahren, nämlich beim Seelandmarathon 2013. Mein erster Marathon überhaupt. Ich war zwar gut vorbereitet, aber trotzdem unheimlich angespannt und nervös. Vor allem weil mich zwei Wochen vor dem großen Tag ein Grippevirus erwischte. Trotzdem wollte ich nicht, dass das ganze Training umsonst gewesen ist, und trat an. Die erste Runde um den Brombachsee lief noch gut, aber bereits bei Kilometer 25 blieb mir die Luft weg und meine Beine fühlten sich an als wären sie aus Blei. Das Laufen wurde zur Qual. Ich war kurz vorm Aufgeben, aber mein Laufpartner motivierte mich immer wieder weiterzulaufen und an meine Kinder zu denken, die am Ziel auf mich warteten. Als ich dann nach 4:23 Stunden mit meinen zwei Mädels an der Hand über die Ziellinie lief, hatte ich zwar nicht meine Wunschzielzeit erreicht, aber war der glücklichste Mensch auf der Welt. Dieser Lauf hat mich physisch und psychisch an meine Grenzen gebracht. Aber genau diese Grenzen überwunden zu haben und diesen Moment mit den wichtigsten Menschen in meinem Leben teilen zu können, war unbeschreiblich schön und wird mir immer in Erinnerung bleiben.»

Ein wirklich wunderbarer Laufmoment. Danke vielmals für die tollen Gedanken, Ilona.