Jetzt macht ein Laufschuh-Klassiker die Runde! Mit dem 'Ride 15' hatte es Saucony geschafft, seinen beliebten Kilometerfresser nahezu komplett neu zu erfinden. Die letzte Ride-Version verfügte über einen ordentlichen Dämpfungskomfort, besonders gut für lange Strecken bei moderater Pace. Der 'Ride 15' war durch das softe Laufgefühl aber auch ein Schuh für das tägliche Training. Zudem waren Haltbarkeit und Verarbeitung auf ansprechendem Niveau. Mit dem 'Ride 16' steht nun die neueste Ausgabe des Allrounders bereit. Ob mich der Laufschuh begeistern konnte, lässt sich im '5 Fakten-Bericht' nachlesen.
Frische Farben gefällig? Mein Paar kommt in „Marigold / Lava“-Optik – durchaus farbenfroh, wenngleich in herbstlichen Tönen gehalten. Alternativ gibt es noch weitere Farbgebungen, darunter auch die herrlich frische „Citron / Black“-Variante. Viele Hersteller haben bei ihren neuen Modellen an der Preisschraube gedreht, Saucony beim Ride nicht. So kostet der 'Ride 16', wie auch schon der 15er, erneut 150 Euro.
Minimale Veränderungen! Im Vergleich zum Vorgänger sind nur kleinere Änderungen feststellbar. So wurde etwa die kleine Fersenschlaufe eliminiert, die dünne, relativ breite Zunge etwas angepasst. Das Schürsystem funktioniert weiterhin hervorragend und liefert durch ein Schlaufen-Update jetzt sogar besseren Mittelfußhalt. Das wars aber auch schon – mehr Änderungen gibt es nicht. Folglich bleibt es bei der 8 mm Sprengung, der eher leichten Konstruktion und dem bewährten Unterbau des Vorgängers.
Unveränderte Passform? Am Fuß fühlen sich 'Ride 16' und 'Ride 15' fast identisch an. Das bedeutet zugleich, dass die hervorragende Passform geblieben ist! Das Mesh-Material fällt weich, aber auch straff aus und ist sehr atmungsaktiv. Der Schuh könnte vorne sicherlich etwas breiter ausfallen, meine Flossen passen aber noch rein. Der Mittelfußbereich ist nicht zu schmal und engt somit nicht ein. Der Fersenbereich ist gewohnt stabil gehalten, der Fersenkragen erneut angenehm gepolstert. Großes Plus: Der 'Ride 16' wird in „regular“ und „wide“ angeboten. Das wird vor allem Hobbitfüßler*innen freuen!
Ride-typisches Laufgefühl! Zum Einsatz kommt wieder der PWRRUN-Dämpfungsschaum, der in Verbindung mit der PWRRUN+ Einlegesohle ein angenehm softes Laufgefühl mit ausreichender Unterstützung beschert. Wie beim Vorgänger sollte man jedoch berücksichtigen, dass es mit dem Ride zwar relativ leichtfüßig, aber keineswegs trampolinartig oder besonders energetisch rollt. Gerade auf langen Strecken kann es daher vorkommen, dass man sich mehr Weichheit und Feedback wünscht. Auch der 'Ride 16' richtet sich vor allem an leichte bis mittelschwere Läufer*innen. Für schwere Läufernaturen, die sich mehr Support wünschen, hat Saucony bessere Alternativen mit mehr Stabilität im Sortiment.
Kilometerfresser lässt grüßen? Streckentechnisch geht mit dem 'Ride 16' fast alles! Ob 10 Kilometer, Halbmarathon, Marathon oder Ultramarathon, auch dieser Ride entpuppt sich als Kilometermaschine. Durch seine große Vielseitigkeit lassen sich aber auch spontane Fahrtspiele oder kurze Temposessions einstreuen! Die Außensohle bleibt unverändert und überzeugt auf trockenen und nassen Untergründen. Auf harten Untergründen macht der Schuh erneut eine hervorragende Figur, doch auch auf weichen Waldwegen liefert der Ride ab. Verarbeitung sowie Haltbarkeit können am Ende überzeugen.
Fazit: Saucony erfindet mit dem 'Ride 16' das Rad keineswegs neu, muss es aber auch nicht. Schließlich wurde der Vorgänger bereits in nahezu allen Bereichen
stark überarbeitet und verbessert. Die neueste Variante liefert also nur kleinere Optimierungen im Bereich des Obermaterials, den Rest kennen 'Ride 15'-Läufer*innen quasi schon. Folglich verfügt
der neue Ride erneut über einen ansprechenden Dämpfungskomfort, der besonders gut auf langen Strecken bei moderater Pace zur Geltung kommt. Durch das komfortable Laufgefühl findet sich aber auch
ein Schuh für das tägliche Training. Somit bleibt ein vielseitiger Allrounder für alle Distanzen, der gerade auf der Straße sicherlich die beste Figur macht.
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