Auf ein paar Runden: Der 'Ride 15' von Saucony im Test...[PR-Sample/Werbung]

Wow... schon wieder eine Saucony-Veröffentlichung! Das geht ja Schlag auf Schlag hier. Und diesmal sogar ein richtiger Laufschuh-Klassiker. Dann mal los! Viele Läufer*innen nutzen den Ride als typischen Daily-Trainer, andere hingegen verwenden diesen Neutralrunner sogar beim Ultramarathon. Ich muss zugeben: Die letzten beiden Ride-Modelle sind gerade durch den neuen 'Endorphin Shift' ziemlich ins Hintertreffen geraten. Doch mit dem stark überarbeiteten 'Ride 15' könnte sich das Blatt wieder wenden! Für einen aufschlussreichen „Auf ein paar Runden-Bericht“ habe ich mir den neuen Ride genauer angesehen und bin einige kurze Einheiten, diverse Halbmarathons, einen 56 Kilometer- sowie 70 Kilometer-Longrun damit gelaufen. Hat der nagelneue 'Ride 15' wirklich was drauf? Finden wir es heraus!

Wie läuft sich der 'Ride 15' von Saucony?
Wie läuft sich der 'Ride 15' von Saucony?

Zugegeben, ich laufe schon etliche Jahre mit dem Ride! Mal mehr, mal weniger Kilometer. Einige Läufernaturen schwören regelrecht auf Sauconys Allrounder. In der Vergangenheit gab es leider nur kleinere Updates, so dass der Schuh im Wesentlichen relativ gleichgeblieben ist. Bei den letzten beiden Modellen gab es gefühlt nichts Neues zu vermelden! Aus diesem Grund bin ich längere Strecken lange Zeit am liebsten mit den 'Endorphin Shift'-Modellen gelaufen. Doch beim neuen Ride hat Saucony nicht nur an Stellschrauben gedreht! Herausgekommen ist ein völlig neuer Ride, der mich in der Vorbereitung für den vierten 100 Kilometer-Ultramarathon auf ganzer Linie abgeholt hat. Doch immer der Reihe nach!

Der neue Ride hat einiges zu bieten!
Der neue Ride hat einiges zu bieten!

Mein Testpaar in auffälliger „acid lime/spice“-Farbgebung macht einen frischen Eindruck. Im Vergleich zum Vorgänger fällt auf, dass Saucony das Obermaterial überarbeitet hat. Die geniale Passform ist aber geblieben! Das Mesh-Material ist jetzt atmungsaktiver und fühlt sich weicher an. Breitere Füße finden genug Platz im 'Ride 15', der Vorfußbereich wurde im Vergleich zum 'Ride 14' sogar etwas breiter konstruiert. Durch zwei neue Schlaufen am Schnürsystem sitzt der Schuh perfekt am Fuß und bietet sogar noch mehr Halt. Der Fersenbereich ist stabil geblieben und wurde um eine kleine, eher unauffällige Lasche ergänzt, die ihren Zweck beim Anziehen erfüllt. Der Fersenkragen ist weiterhin angenehm gepolstert, die Zunge hingegen hat etwas abgespeckt. Ach ja: Der Schuh kommt zum Preis von 150 Euro!

PWRRUN-Dämpfungsmaterial lässt grüßen.
PWRRUN-Dämpfungsmaterial lässt grüßen.

Mir persönlich waren die letzten beiden Ride-Modelle nicht dynamisch genug, das hat sich mit dem 'Ride 15' komplett geändert. Mit gerade mal 275 g bei Größe 45 präsentiert sich der neue Ride schon mal leichter denn je. In Sachen Sprengung bleibt der Schuh unverändert bei 8 mm, ist also weiterhin nicht so flach wie etwa 'Kinvara 13' oder 'Endorphin Shift 2'. Dafür hat Saucony den Sohlenaufbau runderneuert, herausgekommen ist ein höherer Aufbau, der durch das verwendete PWRRUN-Dämpfungsmaterial viel weicher und leichter ausfällt. Vermutlich fühlt sich dieses Update für manchen Hardcore-Fan zunächst etwas gewöhnungsbedürftig an. Durch die neue Konstruktion macht der 'Ride 15' nämlich einen großen Schritt in Richtung Maximal-Dämpfungsschuh. Mir persönlich gefällt diese Entwicklung aber sehr gut!

Mit Laufsocken von Incylence.com!
Mit Laufsocken von Incylence.com!

Der PWRRUN-Dämpfungsschaum sorgt in Verbindung mit der gepolsterten PWRRUN+ Einlegesohle für ein leichtes und gleichermaßen weiches Laufgefühl. Berücksichtigen sollte man jedoch, dass sich der Schuh keineswegs trampolinartig anfühlt, dafür rollt der neue Ride ausgesprochen smooth ab. Das neue Dämpfungsmaterial fühlt sich kompakt an, was - gerade im Vergleich zum 'Ride 14' - jedoch zulasten der Flexibilität geht. Gerade auf harten Untergründen spielt der 'Ride 15' seine Dämpfungskarte besonders gut aus. Im Grunde genommen können leichte und mittelschwere Läufer*innen auf den Schuh zurückgreifen. Schweren Läufernaturen empfehle ich den 'Guide 15', der ein Plus an Stabilität mitbringt.

Die Außensohle wurde ebenfalls stark überarbeitet.
Die Außensohle wurde ebenfalls stark überarbeitet.

Streckentechnisch geht quasi alles mit dem 'Ride 15'! Am meisten Spaß hatte ich bei meinen 56 Kilometer- sowie 70 Kilometer-Longruns, da das Laufgefühl bei moderater Pace angenehm soft ausfiel. Zudem trägt sich der Ride auf langen Strecken erstaunlich komfortabel. Doch auch zügige Fahrtspiele oder kurze Temposession sind denkbar! Ob 10 Kilometer-Tempolauf oder 100 Kilometer-Ultramarathon, der neue Ride ist sehr vielseitig einsetzbar. Auf harten Untergründen macht der Schuh durch seine stattliche Dämpfung sicherlich die beste Figur, doch auch auf weichen Waldwegen liefert der Schuh ab. Übrigens: Für einen verbesserten Abrollvorgang wurde die Außensohle in ihrer Grundstruktur etwas überarbeitet. In besonders beanspruchten Bereichen verfügt sie über verstärkte Elemente und liefert gerade bei Nässe leicht verbesserte Grip-Eigenschaften. Die Haltbarkeit geht vollkommen in Ordnung, die Außensohle sieht auch nach weit über 250 Kilometern mit zwei Ultramarathons beinahe tadellos aus.

Ist der 'Ride 15' der beste Ride?
Ist der 'Ride 15' der beste Ride?

Fazit: Der Ride ist zurück! Saucony hat es geschafft, seinen Laufschuh-Klassiker komplett neu zu erfinden. Der leichteste Ride aller Zeiten verfügt über einen stattlichen Dämpfungskomfort, der besonders gut auf langen Strecken bei moderater Pace zur Geltung kommt. Der 'Ride 15' ist durch das softe Laufgefühl aber auch ein Schuh für das tägliche Training. Haltbarkeit und Verarbeitung sind auf gutem Niveau. So bleibt ein großartiger Allrounder - für mich sogar der beste Ride & eine echte Alternative zum 'Endorphin Shift'!

Weitere Informationen über Saucony unter: http://www.saucony.de